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Seit ich denken kann, habe ich mich für Tiere begeistert.

Die ersten Pferdeerfahrungen sammelte ich mit acht Jahren, als ich die Möglichkeit bekam, bei einer Bekannten auf deren Pferden zu reiten. Als mir mit zehn Jahren zusammen mit meiner Schwester und zwei Freundinnen das erste Pflegepferd anvertraut wurde, war ich jeden Tag am Stall anzutreffen - reitend, mistend oder fütternd - und frage mich bis heute, was andere Leute so in ihrer Freizeit treiben...

Die Entscheidung Hufschmiedin zu werden traf ich schon mit fünfzehn Jahren, aber zunächst absolvierte ich 2004 mein Abitur am Gymnasium Schloss Neuhaus, was zwar für meinen Berufswunsch nicht notwendig, in meinen Augen (im Nachhinein) aber keinesfalls verschwendete Zeit war.

Um an einer Hufbeschlagschule angenommen zu werden, musste man bis zum Jahr 2007 eine abgeschlossene Lehre im Metallbereich vorweisen. Ich entschied mich für eine Ausbildung zur Kunstschmiedin (Metallbauerin, Fachrichtung Metallgestaltung) - ein seltener Beruf, der mir unheimlich gut gefallen hat und dem ich mich auch heute noch hobbymäßig widme. Die dreieinhalb jährige Lehre absolvierte ich in der Firma "Metallbau und Kunstschmiede Wilhelm Burs" in Bentfeld. Den Gesellenbrief hielt ich Anfang 2008 in den Händen.

Dann folgte laut Hufbeschlagverordnung für angehende Hufschmiede ein vierwöchiger Einführungsehrgang, den ich an der Hufbeschlaglehrschmiede Dortmund absolvierte. Hier sammelte ich erste theoretische und praktische Erfahrungen im Hufbeschlag.

Danach hieß es Berufserfahrung sammeln - ich begann bei der Firma "Detlef Schwelm Hufbeschlag" in Bielefeld zu arbeiten. Nach zweieinhalb ereignisreichen Jahren, in denen ich alle nötigen Fertigkeiten im Hufbeschlag erlernt und gefestigt hatte - und überrascht festgestellt hatte, dass man selbst im tiefsten Winter ins Schwitzen kommen kann - nahm ich am fünfmonatigen Vorbereitungslehrgang für die Staatsprüfung an der Lehrschmiede Dortmund teil. Hier wurden die praktischen Fähigkeiten unter Anleitung des Hufbeschlaglehr- und Schmiedemeisters Christoph Schweppe verfeinert. Die Anatomie des Pferdes und verschiedene Krankheitsbilder, insbesondere den Huf betreffend, wurden im Unterricht bei Dr. med. vet. Hans-Dieter Körber behandelt. Ende 2010 legte ich mit sehr gutem Erfolg die Staatsprüfung ab und kann mich seit dem, nach sechs Jahren Ausbildung, "staatlich anerkannte Hufbeschlagschmiedin" nennen.

Ich biete kompetente und genaue Arbeit am Huf, wobei ich besonderen Wert darauf lege, für jeden Kunden die individuell beste Lösung zu finden. Die Basis hierfür ist die gute Barhufbearbeitung. Je nach Nutzung des Pferdes und seinen anatomischen Bedürfnissen biete ich darüber hinaus alle gängigen Beschlagmethoden an, darunter den Eisenbeschlag, den orthopädischen Hufbeschlag, gegebenenfalls nach tierärztlicher Anordnung, den Kunststoff- und Aluminiumbeschlag sowie den geklebten Hufschutz. Ich beziehe immer auch die Betrachtung des Pferdes in der Bewegung in meine Arbeit ein.

Der ruhige, liebevolle und faire Umgang mit dem Tier ist für mich selbstverständlich.